„Young Chefs Unplugged“ zieht Erfolgsbilanz
Ein begeistertes Publikum, spannende Vorträge, versierte Referenten und viel Praxisnähe: Bei den Vorträgen bei „Young Chefs Unplugged“ in Dornbirn konnten 500 begeisterte Jungköche jede Menge Praxisluft schnuppern und sich vom fundierten Wissen der Vortragenden überzeugen lassen. Diese hatten insbesondere die nachhaltige und gesunde Ernährungsweise im Visier und griffen zudem aktuelle Trends der Branche auf. Die Koch G5, der Zusammenschluss der fünf deutschsprachigen Kochverbände Verband der Köche Deutschlands e. V., Verband der Köche Österreichs, Schweizer Kochverband, Südtiroler Köcheverband und Vatel Club Luxembourg, konnten wieder hochkarätige Gäste gewinnen – unter anderem den Koch und TV-Star Roland Trettl, der während eines „Meet & Greets“ sämtliche Fragen der neugierigen Nachwuchsköche beantwortete. Ein weiterer Stargast war Hanni Rützler, deren Food-Trend-Report die Ernährungstrends von morgen vorgestellt hat. Dass regional geprägte Tafelkultur hingegen sehr viel mehr als nur ein Trend sein könnte, erklärte Essforscher Dominik Flammer den Teilnehmern von Young Chefs Unplugged.
Neue Patisserie-Trends und uralte Sorten
Auch die Patisserie geht mit dem Trend, wie Thomas Kostner, Chef Patissier im Südtiroler Hotel Castel und dem dazugehörendem Gourmetrestaurant Trenkerstube, den Jungköchen vermittelte. „Momentan ist Gemüse in Desserts ziemlich angesagt“, sagte er auf der Bühne. Der junge Spitzenkoch Matthias Birnbach hatte dagegen seltene Kohlgewächse im Gepäck: Er möchte die alten Sorten wieder aufleben lassen und sieht es als seine Pflicht als Gastronom an, kreativ mit ihnen zu kochen und sie ins Rampenlicht zu rücken. Wie Ernährung die Gesundheit fördert und was naturreine Lebensmittel damit zu tun haben, erklärte indes Florian Überall. Zwei-Sterne-Koch Kim Kevin de Dood erzählte von seinen Erfahrungen, während der Däne Nicolas Min Jørgensen darüber referierte, wie vielseitig fermentierte Lebensmittel sind. Wie soziale Medien die Kochkarriere pushen können, verrieten Sebastian und Marie von Gronda. Besonders praktisch wurde es für die Teilnehmer bei den Workshops. Um noch mehr Auswahl zu haben, fanden in diesem Jahr in unterschiedlichen Zeitfenstern gleich mehrere Workshops gleichzeitig statt. Die Nachwuchs-Köche konnten dann den Workshop wählen, der sie am meisten begeistert. Von Sirup hin zu Sushi bis zur Schokolade war für alle Teilnehmer etwas dabei.