Startups

Ex-Deliveroo-Fahrer gründen eigenen Lieferdienst

Ein Fahrradfahrer mit Deliveroo-Shirt
Nachdem er britische Essenslieferdienst Deliveroo seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt am 16. August 2019 eingestellt hatte, haben sich nun ehemalige Mitarbeiter zusammengeschlossen, um einen neuen Lieferdienst ins Leben zu rufen. (Symbolbild © picture alliance / abaca/)
Nachdem der britische Essenslieferdienst im August 2019 sein Deutschlandgeschäft eingestellt hatte, haben einige Deliveroo-Fahrer schlichtweg weitergemacht und ihr eigenes Unternehmen gegründet.
Mittwoch, 21.08.2019, 12:41 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der britische Essenslieferdienst Deliveroo hat seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt am 16. August 2019 eingestellt (Wir berichteten hier). In Berlin haben sich nun ehemalige Mitarbeiter zusammengeschlossen, um schlichtweg einen eigenen Lieferdienst zu gründen, wie das Onlineportal „Gruenderszene“ berichtete. Der Name des neuen Unternehmens lautet „Kolyma2“, benannt nach einem russischen Kinofilm. Vorerst seien dem Bericht zufolge erst einmal zwei Restaurants an das Bestellverfahren angeschlossen, während die Bestellungen mittels Whatsapp aufgegeben und bearbeitet werden. Die Gründer blickten jedoch zuversichtlich einer Expansion entgegen und hätten bereits mitgeteilt, dass in Kürze mehr Ausfahrer und Lokale hinzukommen würden.

Auch Werte wie Nachhaltigkeit, Arbeiterrechte und Würde wichtig

Die Idee zum neuen Lieferdienst wäre den Initiatoren mit der Schließung von Deliveroo gekommen, nach welcher sie sich dann schlichtweg eigenhändig als Fahrradkuriere eingesetzt hätten. Immerhin hätten die Neugründer an jenem Wochenende bereits fünf Bestellungen entgegennehmen und ausliefern können. Doch den Initiatoren geht Essen alleine nicht weit genug, so würden sie ihren neuen Lieferdienst auch auf Werte wie Nachhaltigkeit, Arbeiterrechte und Würde aufbauen wollen. In einem Interview ließen die jungen Leute zudem verlauten, dass es ihnen fern läge, zu einem Konkurrenten wie etwa Lieferando zu wechseln, da aus ihrer Sicht damit wichtige Werte wie Freiheit und Flexibilität nicht mehr gegeben wären. Interessant auch die Webseite (www.kolyma2.de) der Ex-Deliverooner: Ein paar wenige Sätze mit klassischer Schreibmaschinenschrift und eine Telefonnummer. Aber was braucht man auch mehr, wenn man einfach nur Hunger hat? (gruenderszene.de/TH)

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