Lasst die Biertulpen blühen
Foto: Riedel; Gläser sind die Stars jeder Tischkultur. Mit »Vinum«, seiner erfolgreichsten Glasserie, liefert der Hersteller Riedel gleich passende, sommer­liche Dekorationsbeispiele mit.

Lasst die Biertulpen blühen ...

... aber sonst ist am Sommertisch professio­nelles Understatement angesagt

von Daniela Müller
Donnerstag, 07.04.2016
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Stolzen 78 Prozent aller Restaurant-Gäste ist es wichtig, dass der Tisch ansprechend gedeckt ist – das ergab eine Eye-Tracking-Studie der Firma SCA. Das Auge isst also mit und zwar nicht erst dann, wenn der Teller schon auf dem Tisch steht. Das Ambiente spielt in der Gastronomie und Hotellerie eine immer größere Rolle. Der Gast möchte nicht nur geschmacklich verwöhnt werden, auch das Drumherum soll optisch ansprechend sein. Das fängt auf dem Tisch im Restaurant an und hört mit der Dekora­tion im gesamten Haus auf. Wichtig ist es allerdings, nicht jedem Trend nachzulaufen, sondern dem Stil des Hauses treu zu bleiben. Denn Tischkultur hat schließlich auch immer etwas mit der Ausrichtung der Gastronomie zu tun.

Farbenfrohe Servietten
Die Linclass-Airlaid-Servietten »Jaqueline« von Mank in sommerlich-
frischen Farben lassen sich gut falten, fühlen sich an wie Stoff und sind
hochsaugfähig. Foto: Mank

Dauerbrenner Weiß

Weiß ist der Klassiker bei der Tischwäsche und zwar nicht nur im Sommer. Ein weißes Tischtuch wirkt immer edel und lässt viel Spielraum für Farb- und Dekorationsvarianten mit Geschirr und Servietten. Besonders aber im Sommer vermittelt Weiß ein Gefühl von der Leichtigkeit des Seins. Wird Weiß mit den diesjährigen ­aktuellen Pastellfarben kombiniert, kann nicht einmal mehr ein wolkenverhangener Tag dem Sommerfeeling etwas anhaben. Lindgrün, Babyrosa und Zartblau sorgen für ein romantisch-verspieltes Ambiente. Aber auch der neue Trend zum Rustikalen kommt bei weißer Tischwäsche am besten zur Geltung. Umgekehrt wird weißes Geschirr gekonnt mit Farben bei Servietten und Tischwäsche gemischt.

Gedeckter Tisch
Für gute Laune drinnen und draußen: Die Duni-Kollektion »Fiona«
ist als Serviette, Tischunterlage, Tischläufer und Mitteldecke verfügbar
und passt in jedes Ambiente. Foto: Duni

Floral und in zarten Farben

Nichts symbolisiert den Sommer besser als Blumen, und diese sind auf sommerlichen Tischen längst Klassiker. In Form von Servietten, Tischläufern oder Tischdecken ziehen Blumen die Blicke aller auf sich. Wenn in der Outdoor-Saison die Terrassen wieder bespielt werden und die Gastronomie ihr Angebot zunehmend auch nach draußen verlagert, stehen auch Kerzen oder Laternen wieder im Rampenlicht. Auch der Vintage-Look hält sich diesen Sommer hartnäckig. Angelehnt an die 70er kommen Pastellfarben wieder auf den Teller! Das Pastell findet sich ebenfalls in Blumengestecken, Kerzen und Servietten, und praktischerweise kann für den Blumenschmuck dann auch schon mal die Wiese vor dem Haus bemüht werden.

Gläser geben den letzten Schliff

Ein Glas ist ein Glas ist ein Glas. Mitnichten! Gläser sind die Stars des gedeckten Tisches schlechthin und geben ihm erst den letzten Schliff. Gläser mit Stil sind Trend, so taucht auch die Biertulpe vermehrt wieder auf, deren Form ursprünglich eigentlich für den Champagnergenuss gedacht war. Ganz neu auf dem Markt ist der innovative, hängende Dekanter »Ayam«. Benannt nach der exklusivsten und begehrtesten Hühnerrasse der Welt, zieht er alle Blicke auf sich.

Sommertisch von Rist
Dieser Sommertisch von Rist kommt ohne
viel Deko aus. Das farbige Geschirr spricht
für sich. Foto: Rist

Mehr Nachhaltigkeit auf dem Tisch

Umwelt und Ressourcenschonung stehen auch bei der Tafelkultur immer mehr im Mittelpunkt. Die Royal Collection eines Herstellers weist die Umweltlabels FSC und Nordic Eco Label auf und garantiert damit eine hohe Umweltverträglichkeit der gesamten Produktions- und Liefer­kette sowie die Kompostierfähigkeit der Produkte. Etliche Hersteller reagieren jetzt darauf, dass Nachhaltigkeit als wesent­licher Faktor für die Kaufentscheidung in der Gastronomie und Hotellerie immer mehr zunimmt.

 

Landlust kommt nicht immer poliert daher

Besteck ist immer silberfarben? Von wegen! Heuer findet sich auch mattes, veredeltes Besteck in Zinnoptik auf den ­Tischen und zeigt damit den neuen Trend zum Rustikalen. Manche Hersteller bezeichnen 2016 gar als markante Trendwende, denn die Optik geht deutlich ins Zünftige. Spülmaschinengeeignet, sind sie trotzdem pflegeleicht. Holz steht 2016 ebenso im Fokus wie steinzeugartiges Porzellan. Bei der Präsentation von Vorspeisen greift man in diesem Jahr gerne zu Ausgefallenem, wie beispielsweise zu ­Bügelverschlussgläsern. Auch Gläser im Vintage-Look sind absolut im Trend.

Fünf einfache Dekotipps für den sommerlichen Gastro-Tisch

  1. Blumen-Deko – aber richtig
    Rustikaler Trend
    Der neue Trend zum Rustikalen,
    hier sommerlich-geschmackvoll
    umgesetzt. Foto: Rist
    Zarte Wiesenblumen mit hellgrünen Gräsern kommen auf weißen Tischdecken besonders gut zur Geltung. Dazu die passenden Servietten in floralem Design, ­einige verstreute Blüten, und schon zaubern die Sonnenstrahlen ein sommerlich-verspieltes Ambiente auf den Tisch. Blumenarrangements dürfen bunt und üppig sein, dann sollte der Rest des Tisches aber sehr schlicht gehalten werden. Auch Blumentöpfe funktionieren. Mit einer Schleife dekoriert, können sie ganz leicht dem wechselnden Stil des Tisches angepasst werden. Sind die Blumen bunt, dann sollte der Topf schlicht sein. Umgekehrt kann ein origineller Blumentopf auch zum Blickfang werden.
  2. Licht lockt Leute an
    Egal ob Laternen, LED-Stumpen oder LED-Tischleuchten – ein schön beleuchteter Außenbereich schafft magische Stimmung und lässt die Gäste länger verweilen. Das Zusammenspiel mit einem LED-Set bringt nochmals andere Lichtspiele. Clearness & Brightness ist ein neuer Trend mit eindeutiger Botschaft: klare Linien, einfache Formen und ein angenehmes Licht. Reduzierte Schönheit mit einem Hauch romantischer Nostalgie geben dem Tisch mit wenig Aufwand eine klare Sprache.
  3. Bitte kein Farben-Wirrwarr
    Bunte Gläser
    In ausgelassener Couleur:
    die Kristall­gläser »Prezioso«
    von Nachtmann. Foto:
    Nachtmann
    Zwei Farben sind in Ordnung und bringen buntes Sommerfeeling, mehr bringt Unruhe auf den Tisch und verhindert, dass einzelne Stücke zur Geltung kommen. Ein knalliger Eyecatcher in Form eines Dekanters oder einer Vase reicht schon, dann kann alles andere in Weiß bleiben.
  4. Menü trifft Deko
    Servietten sind immer die einfachste Variante, um dem Tisch einen anderen Stil zu verleihen. Hochwertige und umweltfreundliche Materialien machen das einfach und kostengünstig. Sind Motiv- und Uni-Produkte aufeinander abgestimmt, können sie nach Lust und Laune kombiniert werden. Warum stimmen Sie nicht – wenn es zum Anlass passt – die Servietten auf das Menü ab? Ein Hersteller zum Beispiel bietet für mediterrane Speisen das Dekor »Oliveto« und für Meeresfrüchte das »Seafood«.
  5. Einmal ist genug
    Immer mehr im Kommen sind auch Einweg-Tischwäsche und Servietten, die unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit aus nachwachsenden Rohstoffen produziert werden. Die völlig neue, mit Bio-Kunststoff beschichtete kompostierbare Tischwäsche eines Herstellers weist mit der leinenartigen Prägung eine stoffähnliche Struktur auf, ist reißfest, abwischbar und wasserdicht. Die abwaschbaren Produkte können durchaus mehr als nur einmal verwendet werden und eignen sich auch für Outdoor. Die Serviette ist damit auch eine echte Alternative zu den pflegeintensiven Stoffservietten.

 

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