Alles für den Gast
Foto: Andi Kolarik

Alles für Gast und Gastgeber

Von 10. – 14. November trifft sich die Branche wieder auf der Salzburger Herbstmesse

von Clemens Kriegelstein
Mittwoch, 31.10.2018
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Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern als erster ernst zu nehmender Vorbote der Wintersaison auch die »Alles für den Gast« in Salzburg. Vom 10.–14. November öffnet die größte Gastro-Fachmesse im Alpen-Donauraum dieses Jahr ihre Pforten und erwartet insgesamt über 45.000 Fachbesucher, darunter auch viele aus Bayern, Südtirol oder der Schweiz. Und auch in diesem Jahr wird das Messezentrum Salzburg inklusive Salzburgarena bis auf den letzten Quadratmeter gefüllt sein. Zum bereits dritten Mal werden zudem die Ausstellungsflächen um das 1. Obergeschoss im Kongressbereich der Halle 10 erweitert.

Der inhaltliche Ausstellermix verspricht traditionell, alle Bereiche in Hotellerie, Gastronomie, Tourismus und Freizeitwirtschaft zu beleuchten, von Nahrungs- und Genussmittel über Großküchen- und Gastrotechnik oder Franchise-Systemen bis hin zu Berufsbekleidung oder Einrichtung soll das Angebot reichen.

Sonderthema Regionalität

Ein besonderer Fokus liegt dieses Mal auf den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Personal. Neben Vortragsreihen, die in Halle 10 im 1. OG integriert sind, gibt es einzelne Workshops, die sich mit Digitalisierung beschäftigen. Dabei werden Antworten zu Fragen wie, welche technischen Lösungen die Digitalisierung in der Gastronomie und Hotellerie mit sich bringen und wohin die Entwicklungen gehen werden, beantwortet. Auch das Thema Regionalität rückt in den Fokus und wird auf der diesjährigen »Alles für den Gast Herbst« behandelt. Zum Thema Personal wird es im Rahmen der Messe Diskussionsplattformen über die Personalsituation in der Gastronomie und Hotellerie geben.

Zum dritten Mal unterstützt Veranstalter Reed Exhibitions außerdem auch die Österreichischen Tafeln bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Aussteller bekommen also wieder die Möglichkeit, nicht verwertete, haltbare Lebensmittel täglich nach Messeschluss abzugeben. Um die Abwicklung soll sich, wie schon in den Vorjahren, der Verband der österreichischen Tafeln gemeinsam mit der Flachgauer Tafel kümmern.

Andreas Ott
Foto: Andi Kolarik

»Unsere Wartelisten für Ausstellungsplätze sind sehr lang«

Andreas Ott ist Category Manager bei Reed Exhibitions in Österreich. Mit HOGAPAGE sprach er über Neuerungen auf der diesjährigen »Alles für den Gast« und das Problem der beschränkten Platzverhältnisse.

Die wievielte »Alles für den Gast«-Messe findet dieses Jahr statt und auf welche Neuheiten oder besonderen Themen dürfen sich die Besucher diesmal freuen?
Die »Alles für den Gast« findet nun bereits zum 49. Mal statt. Besonderen Fokus legen wir dieses Mal auf die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Personal, die sich in Vortragsreihen, Workshops und natürlich bei den Ausstellern widerspiegeln. Gänzlich neu bieten wir dieses Jahr das exklusive Premium-Ticket an. Fachbesucher profitieren von einem reservierten und überdachten Parkplatz inkl. Shuttle-Service für eine bequeme und unkomplizierte Anreise, einem Messeeintritt sowie einem eigenen Anmeldebereich ohne lange Wartezeiten. Das Premium-Ticket kostet lediglich 54 Euro für einen Tag und kann bei Bedarf für die Dauer aller fünf Messetage gebucht werden. Der Online-Verkauf des Premium-Tickets startete am 01. Oktober unter www.gastmesse.at und ist auf 350 Stück limitiert. Zu den Service-Neuheiten der »Alles für den Gast« 2018 zählt ein in die Website www.gastmesse.at integrierter Chatbot, der als digitaler Dienstleister allen Fachbesuchern Antworten auf Fragen rund um die Messe liefert. »James«, so der Name dieses textbasierten Dialogsystems, ist bereits online.

Mit über 730 Ausstellern hat die »Alles für den Gast« wie schon in den Vorjahren wohl ihren räumlichen Zenit erreicht. Wie groß wäre denn das Potenzial, wenn es noch mehr Messehallen gäbe?
Mit über 730 Ausstellern bildet die »Alles für den Gast Herbst« das gesamte Spektrum der Gastronomie und Hotellerie in höchster Qualität und breitester Quantität ab. Demnach genießt sie in der Branche einen extrem hohen Stellenwert. Dass das Messezentrum samt Salzburgarena erneut bis auf den letzten Quadratzentimeter belegt ist, ist eine Tatsache und zugleich eines der Erfolgsgeheimnisse. Trotzdem arbeiten wir immer wieder an – wenn auch räumlich begrenzten – kreativen Möglichkeiten, neue Präsentationsflächen zu schaffen. Die Ausstellungsfläche im Obergeschoss der Halle 10 ist so ein Beispiel.

Wie wird dieser Bereich, den es ja seit 2016 gibt, inzwischen angenommen?
Sehr gut. Rund 50 Aussteller nutzen dieses Jahr die erneut zusätzlich geschaffene Präsentationsfläche, um ihre neuesten Trends und Highlights zu präsentieren und zugleich Teil des jährlichen Branchen-Events zu sein.

Gibt es noch weitere brachliegende Gebäudeflächen, auf die man die Messe in den nächsten Jahren möglicherweise ausdehnen könnte?
Wir haben auch diesmal noch einmal an ein paar Schrauben gedreht, aber mittlerweile gibt es keine Möglichkeiten mehr, weitere Präsentationsflächen zu schaffen. Für das kommende
Jubiläumsjahr der 50. »Alles für den Gast Herbst« gibt es bereits Gedanken und Ideen – wir wollen hier aber noch nicht zu viel verraten. Lassen Sie sich überraschen.

Wie hoch ist denn die Fluktuation unter den Austellern, also wie viele Ab- und Neuzugänge haben Sie im Schnitt bei jeder Messe?
Die Branche ist ständig im Wandel und muss sich stark an Strömungen und Hypes orientieren. Natürlich gibt es hier auch Ab- und Zugänge am Markt. Wir vermerken hier jedoch nur marginale Einschnitte – unsere Wartelisten für Ausstellungsplätze sind weiterhin sehr lang.

Jahrzehntelang war der Messebeginn immer am ersten Wochenende nach Allerheiligen, im Vorjahr hat man den Termin erstmals nach hinten verschoben. Was war der Grund dafür und hat der Terminwechsel Auswirkungen auf die Besucheranzahl?
Die »Alles für den Gast Herbst« findet jährlich um den 11. November herum statt. Eine Verschiebung nach vorn oder hinten passiert rein aufgrund der normalen Tageverschiebung bzw. Feiertage. Dies hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Besucheranzahl.

Eines der Hauptprobleme für viele Besucher ist der für eine Messe dieser Größenordnung eher knapp bemessene Parkplatzraum. Gibt es Überlegungen, diesen zu vergrößern?
Wir arbeiten auch hier stets daran, die Parkplatzsituation während der »Alles für den Gast« zu verbessern. Erste Maßnahmen wurden bereits gesetzt: Zusätzlich zu den am Messegelände bestehenden Parkmöglichkeiten können Fachbesucher alternative Parkplätze bei der Red Bull Arena (Abfahrt Kleßheim) und im Parkhaus des McArthurGlen Designer Outlet Salzburg (nur Montag und Dienstag) inkl. Shuttle ansteuern. Daneben gibt es 2018 erstmalig das Premium-Ticket, bei dem ein reservierter und überdachter Parkplatz am Flughafen Salzburg gebucht werden kann.

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