Mit künstlicher Intelligenz KI in Führung
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Mit künstlicher Intelligenz (KI) in Führung?

Was Teamleader im Umgang mit ChatGPT beachten sollten

von Frank Simmeth
Donnerstag, 27.07.2023
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Von Texten, Übersetzungen über soziale Medien und Blogartikel bis hin zur  Kommunikation mit Gästen ist ChatGPT derzeit in aller Munde und den Möglichkei­ten der KI sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Tatsächlich jedoch haben bis April 2023 nur etwa 20 Prozent der Menschen ChatGPT konkret genutzt. KI ist also nicht wirklich allgegenwärtig, sondern eher in den Köpfen präsent. Dies bringt insbesondere für Führungskräfte einige Herausforderungen mit sich. Wie nutzt man die neuen Möglichkeiten am besten, nimmt seine Mitarbeiter auf diesem Weg mit und unterstützt sie? Hier vier Dinge, die Führungskräfte keinesfalls verschlafen dürfen:

  1. Ängste gemeinsam bewältigen
    Nicht jeder Mitarbeiter ist begeistert von ChatGPT. Texte und Formulierungen, für die früher ganze Teams Tage gebraucht haben, werden nun innerhalb von Minuten erledigt – das bereitet Kopfzerbrechen. Mitarbeiter fragen sich, ob sie überhaupt noch gebraucht werden. „Bin ich noch gut genug?“ – diese Sorgen kosten Energie und binden wichtige Ressourcen. Offene Gespräche oder Teamtreffen, um solche Themen anzusprechen und gemeinsam zu bewältigen, können hier hilfreich sein.
  2. Zeigen und schulen
    Beim Thema KI ist „gefährliches Halbwissen“ oder Hörensagen definitiv die falsche Wahl. Was hier hilft, ist echte Kompetenz. Führungskräfte sollten den Umgang mit ChatGPT zeigen und Trainingssitzungen für ihr Team anbieten. Dies kann man auch spielerisch und unterhaltsam gestalten, z. B. könnte das Team ein „Unternehmensmärchen“ schreiben und dann ChatGPT die gleiche Aufgabe übernehmen lassen. Anschließend kann man die Vor- und Nachteile der Ergebnisse vergleichen.
  3. Veränderungen vorausdenken
    Wird es in Zukunft noch eine Rezeption geben? Macht es Sinn, 10, 20 oder 30 Prozent der Arbeitszeit damit zu verbringen, Gästeanfragen zu beantworten? Eine kritische Auseinandersetzung mit internen Prozessen hilft, sich zukunftsorientiert aufzustellen, und gibt den Mitarbeitern Sicherheit. Nur so können sie frühzeitig planen, wie ihr zukünftiger Arbeitsplatz aussehen könnte, und nötige Kompetenzen dafür entwickeln.
  4. Gemeinsame Richtlinien festlegen
    KI findet manchmal überraschend „menschliche“ Formulie­rungen. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, welche moralischen und ethischen Richtlinien für die Nutzung von ChatGPT gelten. Für Menschen, denen das Formulieren ­schwerfällt, kann das Tool eine hilfreiche Unterstützung sein. Es ist jedoch wichtig, innerhalb des Teams klare moralische Richtlinien festzulegen, welche Prozesse unterstützt werden dürfen und wo die Individualität jedes Einzelnen im Team bewahrt werden muss. Mit KI in Führung zu sein bedeutet also, KI als eine Führungsaufgabe zu betrachten. Mitarbeiter benötigen nicht nur Klarheit, Kompetenz und klare Richtlinien, sondern auch echte Unterstützung. Wenn ein Mitarbeiter einem Gast oder Kunden im echten Leben begegnet, steht kein ChatGPT zur Verfügung, um bei der Formulierung zu helfen.

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