Feuer frei

Ein Dogenpalast in Wien

Feuerstelle im Dogenhof
Das Herz des neuen Dogenhofes: die offene Feuerstelle, deren behördliche Genehmigung wohl für das eine oder andere weiße Haar bei den Betreibern gesorgt hat. (© Ákos Burg)
Der 1899 erbaute Dogenhof in der Praterstraße, einstiger Prachtort der Wiener Kaffeehauskultur, hat aktuell mit einem neuen Konzept wiedereröffnet.
Dienstag, 03.03.2020, 14:15 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Der bewusst einem venezianischen Palast nachempfundene Dogenhof in der Nähe des Wiener Praters hat eine bewegte Geschichte hinter sich – ein 2nd-Hand-Laden war hier in der Vergangenheit ebenso beheimatet wie ein Bordell oder zuletzt eine Café-Konditorei. Nun hat die aus gestandenen Gastro-Profis bestehende Dogenhof Betriebs GmbH gemeinsam mit Visionär Florian Kaps den Betrieb übernommen und mit Lukas Stagl einen jungen, ambitionierten Koch an Bord geholt.

Ganz dem ursprünglichen Konzept von 1899 folgend, soll Wien damit eine Institution zurückbekommen: ein prachtvolles, inspirierendes, öffentliches Esszimmer. Das Besondere am neuen Konzept: gekocht wird ausschließlich (!) mit einer offenen Feuerstelle und einem Holzbackofen. Als Vorbild diente das „Camino“ in San Francisco.

Kulinarisch im Vordergrund bei dem Ganztages-Konzept, das ab 9:30 Uhr mit einem Frühstück beginnt, sollen die jeweiligen die Produkte stehen. „Wir wollen die Leute wieder an die Vielfalt der Lebensmittel heranführen. Wenn ich meine Kinder frage, welche Sorten von Kartoffeln sie kennen, bekomme ich als Antwort ‚Pommes, Chips und Pürree‘“, lacht Kaps. Es soll daher auch Veranstaltungen geben, bei denen Produzenten „ihre Geschichten erzählen können“. Der Respekt vor der Natur gebietet es daher auch, nicht nur Edelteile zu verwenden, sondern das, was halt jeweils in perfekter Qualität zu bekommen ist. Entsprechend flexibel soll auch die Karte aufgebaut sein.

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