HOGAST im Gespräch
Anzeige

„Jeder hilft jedem“

Portraitbild Thomas Plutta
Thomas Plutta betreut als Einkaufsberater bei der HOGAST Einkaufsgesellschaft die Mitgliedsbetriebe im östlichen Oberbayern und München. (Foto: © HOGAST Deutschland)
Seit mehr als sieben Jahren ist Thomas Plutta als Einkaufsberater bei der HOGAST Deutschland tätig. Als solcher betreut er rund 170 Mitgliedsbetriebe der Einkaufsgesellschaft, die vor allem auch von seinen persönlichen, langjährigen Erfahrungen in der Hospitality profitieren.
Donnerstag, 11.04.2024, 13:02 Uhr, Autor: Karoline Giokas

Die HOGAST-Mitgliedsbetriebe im Betreuungsgebiet der Metropolregion München, Tegern- und Schliersee sowie die Region Berchtesgadener Land und Chiemgau können bei ihrem Einkaufsberater Thomas Plutta aus insgesamt 15 Jahren Erfahrungsschatz in der Hotellerie und Gastronomie schöpfen.

Bevor Plutta zur HOGAST gestoßen ist, bekleidete er unter anderem leitende F&B-Positionen in Häusern wie dem The Ritz-Carlton Berlin, den Capella Hotels (USA und Deutschland), den Althoff Hotels, dem Three on the bund in Shanghai und dem Kempinski Munich Airport. Neben verschiedenen Hoteleröffnungen und Task Force-Projekten absolvierte er zudem ein Studium zum Hotelbetriebswirt am IST Studieninstitut Düsseldorf. 

Herr Plutta, inwiefern kommen Ihnen Ihre Erfahrungen mit den vielfältigen Stationen in der Hospitality und damit auch den HOGAST-Mitgliedern beim gegenseitigen Austausch zugute?

Enorm! Für mich ist sehr wichtig den Gastronomen und Hotelier mit seinen Herausforderungen zu verstehen, ihn entsprechend zu beraten und so die richtigen Empfehlungen auszusprechen. Von der Lieferantenauswahl über interne Prozesse wie dem Bestellwesen und Abläufen im Betrieb bis hin zur Digitalisierung. Und wenn es doch ein Thema gibt, in dem ich mich nicht ganz so gut auskenne, z.B. im Front Office, dann kann ich erfahrene Kollegen jederzeit um Rat fragen – oder meine Frau!

Persönliche Beratung bei der HOGAST
Immer nah am Mitglied dran: Bei der persönlichen Beratung zeigt Thomas Plutta Lösungen für die individuellen Anforderungen der HOGAST-Mitglieder seiner Region auf. (Foto: © Pormezz/stock.adobe.com)

Was ist Ihr persönliches Steckenpferd in der Gastronomie- und Hotelbranche, wenn Sie Ihre Mitglieder beraten und warum?

Das ist die HOGAST ich mit ihren Dienstleistungen an sich. Ihre Erleichterungen für den Betrieb und die daraus entstehenden Vorteile motivieren mich in meiner täglichen Arbeit. Zudem finde ich das Thema HOGAST.REGIO echt klasse, da hier eins der größten HOGAST USPs, nämlich die Regionalität- zum Tragen kommt.

Als einzige Einkaufsgemeinschaft haben wir die Möglichkeit, Landwirte über unser online Portal myHOGAST zu vermarkten und den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten auch diese „Kleinstlieferanten“ über HOGAST abzurechnen. Aktuell zählen wir über 100 bereits gelistete Regio-Partner aus verschiedenen Warengruppen (Eier, Imker, Fischzucht, Winzer, Getreide), die an der Initiative teilnehmen.

Warum ist es für Gastgeber gerade in Ihrer Region sinnvoll sich der HOGAST anzuschließen?

Die HOGAST bietet ein komplettes Paket von regionalen Lieferpartnern, ein kostenfreies Wirtschaftssystem mit Bestell-, Inventur- und Preisvergleichsmöglichkeiten, vorkontierte und digitale Rechnungen, die mittels Schnittstelle in die Buchaltungssoftware Datev importiert werden können, Betreuung, etc. Die regionalen Einkaufsgruppen sind seit Jahren gefestigt und haben bereits tolle Konditionen ausgehandelt, wovon jeder neue Betrieb ab der ersten Minute profitiert. Speziell die Münchner und Chiemgauer Einkaufsgruppen verzeichnen ein enormes Wachstum, da hier viele Mitgliedsbetriebe Empfehlungen an weitere Kollegen aussprechen.

Welcher Beschaffungsbereich ist in München besonders gefragt und warum?

Die Kernkompetenz der HOGAST war schon seit eh und je das F&B-Segment, ca. 75 Prozent des Gesamteinkaufsvolumens aller HOGAST-Betriebe kommt aus diesem Bereich. Jeder Betrieb hat aber natürlich seine ganz eigenen Bedürfnisse und je nach Dauer der Mitgliedschaft kann es sein, dass eingespielte HOGAST-Betriebe Anfragen zu Themen wie Schädlingsbekämpfung, Aufzugswartung, Entsorgung etc. haben – immerhin werden auch alle anderen Warengruppen bereits über HOGAST Lieferpartner abgewickelt.

Neue Betriebe hingegen begeben sich auf einen gemeinsamen Prozess mit dem Einkaufsberater, indem sukzessive die Lieferpartnerstruktur an die der HOGAST angepasst werden, um die daraus entstehenden Vorteile mitzunehmen.

„Alles aus einer Hand – ein enormer Service-Vorteil für Mitgliedsbetriebe beim Einkauf.“

Thomas Plutta, HOGAST

Erzählen Sie doch mal, welche Herausforderungen bewegen die Mitglieder in Ihrer Region grundsätzlich gerade?

Eine große Herausforderung ist sicherlich das Thema Personal, nicht nur in der Personalfindung, sondern dann im Onboarding-Prozess.

Ein konkretes Beispiel, das Sie aktuell umtreibt, wofür Sie Lösungen finden wollen?

Die Arbeitgeber sind verpflichtet gesetzliche Unterweisungen und Schulungen durchzuführen, von DSGVO über HACCP, Allergene uvm. HOGAST hat hierfür einen Lieferpartner im Portfolio, der gesetzliche Unterweisungen und Schulungen in allen relevanten Arbeitsbereichen anbietet, die in allen notwendigen Sprachen (18 derzeit), mit einfach verständlichen Erklärvideos und sauberer, automatischer Dokumentation, in digitaler Form sofort verwendbar sind.

Und wie gehen Sie dabei vor/wie sehen Ihre Ansätze aus?

Oftmals ergibt es sich aus dem Gespräch mit dem Mitgliedsbetrieb heraus, welche Probleme sie haben und ich dann den geeigneten Lieferpartner empfehlen kann. So werden auch neue und interessante Lieferpartner von uns in der Mitgliederbetreuung empfohlen oder über wöchentliche HOGAST-Newsletter den Mitgliedern vorgestellt.

Der Dreiklang der HOGAST basiert auf den Lieferpartnern, der HOGAST als Vermittler und den Mitgliedern – inwiefern stellen denn die Herausforderungen und Probleme gleichzeitig eine Chance für alle Beteiligten dar, neue Geschäftsbereiche zu erschließen?

Bezugnehmend auf das obige Beispiel kommen durch die Personalnot auch sogenannte Nischen-Lieferpartner zum Zug. Letzte Woche haben wir so eine regionale und großartige Pasta-Manufaktur aus dem Chiemgau aufgenommen. Damit bieten wir unseren Mitgliedern ein hochwertiges und regionales Produkt, welches im Großhandel nicht erhältlich ist. Gleichzeitig sehen wir aber ein großes Marktpotential für den Lieferpartner.

Sie stehen tagtäglich in direktem Kontakt mit Vertretern der Hospitality – was waren hier Ihre persönlich schönsten Momente während Ihrer Laufbahn?

Das Highlight des Jahres und auch aktuell ist sicherlich die Bonusausschüttung. Während neue Mitglieder sich über die zum Teil sehr hohe Rückvergütung freuen (mit dem Kommentar „hätte ich nie erwartet“) staunen die bestehenden Mitglieder über die Steigerung der Rückvergütung zum Vorjahr. Aber auch die Dankbarkeit und Wertschätzung seitens der Mitglieder für die professionelle und erfolgreiche Zusammenarbeit ist immer wieder eine Freude.

Ihre persönlichen Ziele in der Mitgliederberatung?

Eins der größten persönlichen Ziele ist die Entwicklung der Münchner Einkaufsgruppe, in der man sich in der Vergangenheit sehr schwergetan hatte und wir mittlerweile eine vergleichsweise überdurchschnittliche Entwicklung sehen.

HOGAPAGE blickt hinter die Kulissen der HOGAST. Im Print-Magazin berichten wir über aktuelle Herausforderungen, der Lieferpartner, Mitgliedsbetriebe und Einkaufsgesellschaft, online stellen wir innerhalb der nächsten Monate das Beratungsteam Deutschland der Mitgliederbetriebe ganz persönlich vor. 

(KAGI)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Im Bild (v.l.): Tim Rohnalter (l.), Head of Technical Development, Tommi Huuhtanen, Chief Procurement Officer (M.) und Jochen Oehler, Geschäftsführer Progros. (Foto: © Progros)
Erleichterung
Erleichterung

Progros startet mit neuem digitalen Hub

Mit „myprogros“ hat die Einkaufsgesellschaft einen digitalen Ort geschaffen, an dem alle für den Einkauf und die Beschaffung relevanten Informationen zu finden sind. Damit will das Unternehmen für die Hotellerie mehr Transparenz schaffen und die Bürokratie reduzieren. 
Karsten Jeß, Gründer von KAJ Hotel Networks (Foto: © KAJ Hotel Networks)
Unterstützung
Unterstützung

Plattform hilft Betriebsabläufe in Hotels zu optimieren

Der Energiedienstleister Ratiocalor, die Einkaufskooperation Coperama sowie das Versicherungskontor Martens & Prahl bieten neue Konzepte an, um wirtschaftlicher arbeiten zu können. Damit wollen sie aktiv Hoteliers unterstützen.