Spargel deutlich teurer als vor einem Jahr
Zu Beginn der diesjährigen Saison ist der beliebte Spargel um einige Euros teurer als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. So musste man nach Erhebungen der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) in den vergangenen Tagen rund 9,97 Euro pro Kilo deutschen Spargels zahlen. Dies seien etwa 40 Prozent mehr als 2017. Damals seien gerade einmal durchschnittlich 7,11 Euro pro Kilogramm fällig gewesen.
Diese Preisdifferenz hat allerdings einen ganz einfachen Grund. Im vergangenen Jahr hatte die Spargelsaison außergewöhnlich früh begonnen. Durch den extrem frühen Erntestart, konnten Ende April 2017 bereits niedrige Preise angeboten werden, denn diese sinken mit zunehmendem Angebot und sinkender Nachfrage.
Doch für die kommenden Wochen sieht es gut aus. In Niedersachsen beispielsweise hat das sonnenreiche Wetter der Ernte in der vergangenen Woche einen Schub gegeben. „Jetzt kann man überall Spargel kaufen“, so Fred Eickhorst, Geschäftsführer der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen. In dem Bundesland bauen rund 400 Betriebe Spargel auf rund 5200 Hektar an. Damit ist Niedersachsen nach Angaben der Landwirtschaftskammer die größte und bedeutendste Spargelregion Deutschlands. Fast jede 5. Stange, die in Deutschland gegessen wird, kommt aus Niedersachsen. (lni/MJ)